das letzte haus auf dem weg nach carona
1996 | entwurfsseminar sci-arc vico-morcote

Situation:
Charakteristisch für Vico Morcote ist einmal die alte, dichte, den Höhenlinien folgende Bebauung, woraus sich ein enges, aus kleinen Gassen, und Durchgängen bestehendes Wegenetz ergibt.
Zum anderen sind es vereinzelte Gebäude, die nicht an die alte Struktur angeschlossen sind. Eine gedachte Grenze zwischen dichter und vereinzelter Bebauung, engem und weitem Wegenetz diente als Ansatz für den Entwurf.
Lage:
Das gewählte Grundstück befindet sich nord-östlich vom Ortskern, an einer Straße gelegen, die heute als Verbindung nach Carona genutzt wird.
Gestalt:
Der schmale Baukörper, ein Haus für eine Person, wurde entgegen den Höhenlinien angeordnet, um einerseits die gedachte Grenze zu verdeutlichen, und andererseits dem Gebäude eine klare Ausrichtung ('vom Berg zum Tal') zu geben. Der Eingang befindet sich demnach an der Westfassade des Hauses um die Zugehörigkeit zu Vico Morcote zu kennzeichnen.
Nutzung:
Die vertikale Raumfolge mit den Nutzungen Wohnen, Essen, Schlafen nimmt Bezug zu den klassischen Tessiner Wohngebäuden, wobei die drei Räume durch einen Luftraum mit einander verbunden sind. Aus der Anordnung der Fenster, die teilweise der Belichtung dienen und teilweise Blickbeziehungen herstellen, ergaben sich jeweils zwei geschlossene und zwei geöffnete Fassaden, welche die Richtungen vom Berg zum Tal und 'Vico Morcote - Carona' hervorheben: nach Vico Morcote offen und nach Carona geschlossen, wobei eine kleine runde Öffnung den Blick nach Carona freigibt.
Entwurf:
Dipl. Ing. Götz Christmann
projekt
das letzte haus auf dem weg nach carona
entwurfsseminar technische hochschule köln
sci-arc vico morcote
1996
entwurf
dipl.ing. götz christmannn